Mi., 04.12.24
Beginn: 19:00 h
Eintritt: 0,00 EUR
Die niederländische Künstlerin Josette Lenders ist sowohl bildende Künstlerin als auch Biologin. Auf ihren Reisen durch Feld und Wald, Dünen und Meer entdeckt sie eine Vielzahl von Formen und Farben.
Besonders das Abweichende erregt ihre Aufmerksamkeit. Zu dicker Blütenstiel, ein
krummer Baum mit dicken, wucherartigen Formen, ein behaarter Pilz.
„Oft gehe ich auf die Knie, um mich über eine tote Maus oder ein totes Insekt, einen Frosch oder einen aus dem Nest gefallenen Vogel zu beugen,
hebe sie auf oder pflücke eine verrückte Blume. Diese ‚gefundenen‘ Objekte mit ihren oft bizarren Formen tragen dazu bei, meine Sammlung zu erweitern, die meine Arbeit weiterhin inspiriert.“
Die zyklische Natur des Lebens, mit seinem Wachstum und Verfall und der ständigen Wiederholung, bildet die Grundlage ihrer Arbeit.
Ihre Installationen zeigen daher oft den schmalen Grat zwischen Bau und Abriss.
Josette geht davon aus, dass alles im Leben eine Kehrseite hat, nichts ist hundertprozentig gut oder schön. Es gibt immer dunkle oder weniger angenehme Seiten, die schließlich Raum für einen Neuanfang schaffen. In ihren Werken versucht sie, ihre Sicht auf die Natur zu vermitteln. Sie verführt den Betrachter, die Welt auf eine andere Art und Weise zu
betrachten. Die Realität, der sie begegnet, nimmt in ihrer Arbeit eine andere Gestalt, eine andere Form an.
Sie lässt Sie mit den Pflanzen träumen, um dem Langsamen, dem Stillen einen Platz zu geben.
In der Alten Molkerei zeigt sie Bilder auf Papier in verschiedenen Formaten.
Ihre Werke sind bis Ende Februar auch zu jeder Veranstaltung zu sehen.