So., 17.01.16
Beginn: 17:00 h
VVK Einzelkarte: 10,00 EUR
AK Einzelkarte: 12,00 EUR
Die Gedichte von Mascha Kaléko und Erich Kästner gehören bis heute zu den meistgelesenen und immer wieder neuaufgelegten Lyrik-Texten in Deutschland.
Warum? Wie kommt es, dass diese Texte, für die Kästner selbst den Begriff „Gebrauchslyrik“ prägte, sich ihren hohen Rang unter den Klassikern der neueren deutschen Literatur erobern konnten? Genau darum: es ist Lyrik, die man
„gebrauchen“ kann. Sprachliche Virtuosität, die dennoch für jeden verständlich bleibt, weil sie eben das ausdrückt, was uns alle bewegt - im Berlin der späten Weimarer Republik ebenso wie heute, im Zeitalter von SMS, Facebook und Twitter.
In den zwanziger und dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts verkehrten Mascha Kaléko und Erich Kästner, zwei exemplarische Dichter der neuen Sachlichkeit, im legendären Romanischen Café und anderen Literatentreffs in Berlin, schrieben für dieselben Zeitungen und kamen wohl doch kaum persönlich miteinander ins Gespräch.
Sämtliche Rechte am Werk von Mascha Kaléko: dtv Verlagsgesellschaft, München.
Wir stellen uns nun vor, dass diese beiden Dichter sich heute – oder irgendwann,irgendwo - zu einem poetischen Dialog zusammenfinden, zu einem Austausch, der in ihrem Leben in dieser Weise nicht stattgefunden hat, obwohl er so naheliegend erscheint.
Wer weiß – vielleicht haben sie ihn auf einer ganz anderen Ebene ja doch geführt?
Barbara Engelmann und Eckhard Leue geben den Dichtern ihre Stimmen und der Pianist Gregory Gaynair formt die Gedichte zu musikalischen Rezitationen, zu Balladen und Songs mit den unterschiedlichen Farben des Jazz, Blues, Traditional bis hin zur Klassik... Texte und Musik nehmen einander auf und verschmelzen...