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Freier Kulturort Alte Molkerei e.V.
Theater Wochenendthema „Hegen und Pflegen“ „King Kongs Töchter“ von Theresia Walser(Szenische Lesung) Bocholter Bühne
Theater Wochenendthema „Hegen und Pflegen“ „King Kongs Töchter“ von Theresia Walser(Szenische Lesung) Bocholter Bühne
  • Sa., 12.12.15
    20:00 h
    Theater Wochenendthema „Hegen und Pflegen“ „King Kongs Töchter“ von Theresia Walser(Szenische Lesung) Bocholter Bühne
  • Sa., 12.12.15
    20:00 h
    Theater Wochenendthema „Hegen und Pflegen“ „King Kongs Töchter“ von Theresia Walser(Szenische Lesung) Bocholter Bühne

Sa., 12.12.15
Beginn: 20:00 h
VVK Einzelkarte: 9,00 EUR
AK Einzelkarte: 11,00 EUR

Theresia Walser, gelernte Altenpflegerin, gehört zu jenen jungen deutschsprachigen Dramatikern, die ihre Stücke als Gegenentwurf zum „neuen Realismus“ verstehen.

Von der Jury der Zeitschrift „Theater heute“ wurde sie 1998 zur Nachwuchsautorin des Jahres gewählt und erhielt sie den Schiller-Förderpreis. 1999 zeichnete sie „Theater heute“ für „King Kongs Töchter“ als Autorin des Jahres aus.

Die Bocholter Bühne präsentiert das „großartige“ Werk in einer szenischen Lesung im Rahmen des Wochendthemas „Hegen und Pflegen“

Hier Auszüge aus der Kritik von Michael Stukowski im BBV (2008): (...) Man muss nur einen Tag lang hinter die Kulissen eines Seniorenheims blicken. Zynisch sprechen Carla und Berta über den „Mief” im Altenheim. Und wenn sie den Heimbewohnern die Zahnprothesen aus dem Mund reißen oder sie aus heiterem Himmel in den Würgegriff nehmen, wird klar: Hier werden Grenzen überschritten und Tabuzonen berührt. Denn das Pflegetrio ist überfordert und beruflich ausgebrannt. Die humorvollen Momente machen das Szenario erträglich. Der Tagesraum wird zum Inbegriff der alltäglichen Intimitäten. Die Spielchen, in die die Alten ihre Betreuerinnen verwickeln, werden so feinfühlig nachgezeichnet wie die einzelnen Rollenfiguren. Denn die überforderten und rührend bemühten Pflegekräfte sind in unserer Gesellschaft so real wie die wundgelegenen Heimbewohner und die gewalttätigen Übergriffe aus heiterem Himmel.

Unsere Herzen leben Diät (von Petra Ebbert)

Nur nicht die Tagesdosis an Emotionen überschreiten

Denn dann würde unser Herz zu groß und zu geübt

Geübt im Mitleiden, im Glück, im Wiederstand

gegen die eigene Herzlosigkeit,

die so verführerisch, so einfach und schnell

Darum fällt es auch immer schwerer zu verstehen,

Dass sich Menschen dieser Herausforderung stellen

Man hat leider keine Ahnung, wie sehr das Herz daran wächst,

Wenn man hilft und pflegt und sorgt

Viele Menschen in unserer Gesellschaft bemitleiden den Beruf des Pflegens.

Welch ein Irrtum!!! 

Stückrechte: Verlag der Autoren 


Weitere Infos:
http://www.bocholterbühne.de
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