Fr., 24.06.16
Beginn: 20:00 h
VVK Einzelkarte: 12,00 EUR, VVK Einzelkarte (erm.): 10,00 EUR
AK Einzelkarte: 14,00 EUR, AK Einzelkarte (erm.): 12,00 EUR
Warum Fräulein Jule ein Dauerbrenner in Bocholt geworden ist, erklärt hier am besten die Presse: Quelle: BBV Severin Rüger:
Nur wenige Tage nach dem schwedischen "Midsommar"-Fest zur Sommersonnenwende wiederholte sich dieses Ereignis etwas verspätet auch hier - zwar nur auf der Bühne, aber auf mindestens ebenso spektakuläre Weise.
Mit der Premiere von August Strindbergs „FräuJeln Julie“ rief die Bocholter Bühne mit nur drei Schauspielern bei seinem Publikum in der alten Molkerei Begeisterung hervor. Greta Teschlade tat sich neben der überzeugenden Leistung Ralf Ruhles (Jean der Diener) und Petra Ebbert (Christine) als Star des Stückes hervor, für das damit ein beeindruckendes Fräulein Julie gefunden wurde.
Donnernder Applaus, Stampfen und Jubelrufe waren der Lohn, den die drei Darsteller nach Ihrer Darbietung empfingen.
Viele gratulierten auf der anschließenden Premierenfeier den Schaupielern persönlich zu ihrem Erfolg und nicht wenige sagten. dass solche Leistung mehr Anerkennung verdiene. Berufsregisseur Ralf Melzow hatte das erwartet.
Fräulein Julle. aus dem Schwedischen übersetzt, handelt von einer Grafentochter, die im Rausch der Mittsommernacht und des Alkohols ihren zwischen Rollenbildern, Verlangen und Abscheu zerrissenen Diener Jean verführt. Es handelt von der Langeweile der Reichen, von Träumen, die Scheitern, vom Geschlechterkampf, kurz:
Es sind zwei Leben, die am Morgen danach aufeinander prallen.
Fräulein Julie, schwankend, verzweifelt und voller jugendlicher Wut, schwenkt innerhalb von Sekunden um, kann die Stimmung im Raum spürbar verändern. Sie lässt wahres Talent spüren.
Auch Jean fesselt mit seiner greifbaren Verzweiflung, Abscheu und Neid.
Zusammen mit Christine, dem eingeschlafene Gewissen von Jean, legten die beiden Hauptdarsteller am Freitag eine Premiere hin, die sich sehen Iassen kann.
Weitere Infos: www.bocholterbühne.de