Joerg Kaufmann Quartett, Sa., 09.10.10, 20 h
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- Kategorie: Programm 2010
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Sa., 09.10.10
Einlass 20 h, Beginn 21 h
Eintritt:
VVK 10 EUR, erm. 5 EUR
AK 12 EUR, erm. 6 EUR
Das Quartett setzt sich aus Weltklasse-Jazzmusikern zusammen, die zur Zeit auf Deutschland-Tour sind.
Das neue „Joerg Kaufmann Quartett“ setzt sich zusammen aus Joerg Kaufmann, Tenorsaxophon; Axel Fischbacher, Gitarre; Volker Heinze, Bass und Nils Tegen, Schlagzeug. Alle Kompositionen stammen von Joerg Kaufmann und knüpfen inhaltlich mehr an den Cool Jazz eines Lennie Tristano als an Hardbop oder Postbop an, obwohl die Bezeichnung „cool“ schon zu Zeiten Tristanos mehr als irreführend war. Das musikalische Konzept beinhaltet vor allem das improvisatorische Element, neben den rhythmischen Besonderheiten das ausschlaggebende Stilprinzip im Jazz.
Die Kompositionen beziehen sich auf Standards oder auch Originals und dienen als Improvisationsgrundlage, wobei „Improvisation“ nicht nur den jeweiligen Solisten betrifft, sondern die gesamte Band. Auf diese Weise werden musikalische Spannungsfelder geschaffen, die sich bei jedem Konzert völlig neu aufbauen und gleichzeitig eine Brücke zu aktuellen Stilistiken des „Contemporary Jazz“ schlagen sollen. Jeder Musiker trägt durch seine ganz persönliche Spielweise zu einem Gesamtkonzept bei, welches in dieser Form sonst nicht möglich wäre.
Hintergrundinformation:
Die Idee zur Gründung des neuen „Joerg Kaufmann Quartetts“ entstand, nachdem die vier Musiker sich bei einer von Axel Fischbacher initiierten „Blue Monday Session“ kennen lernten. Die musikalische Kommunikation funktionierte auf Anhieb in einer ganz natürlichen Art und Weise, so dass man beschloss, in einem konzeptbasierten Zusammenhang weiter miteinander zu arbeiten. Da Axel Fischbacher und Joerg Kaufmann sich schon viele Jahre durch gemeinsame Projekte, u.a. mit dem Schlagzeuger Danny Gottlieb kannten, funktionierte die musikalische Zusammenarbeit auf Anhieb. Auch Nils Tegen und Matthias Nowak bilden in diversen Bands und Projekten eine feste Rhythmusgruppe. Somit finden zwei musikalische Paarungen zueinander, die jeder für sich ein routiniertes Zusammenspiel mitbringen, auf dessen Basis ein individuelles Bandkonzept entsteht.
Die musikalische Konzeption des „Joerg Kaufmann Quartetts“ basiert zunächst auf einer intensiven Beschäftigung Joerg Kaufmanns mit der Musik von Lennie Tristano, Warne Marsh und Lee Konitz. Des Weiteren bringen Nils Tegen und Matthias Nowak Erfahrungen aus der Stilistik des freieren Jazz mit und Axel Fischbacher bewegte sich in der Vergangenheit in zahlreichen jazzspezifischen Stilistiken wie Fusion oder Contemporary Jazz. Durch die unterschiedlichsten individuellen Einflüsse und Vorlieben ergibt sich somit eine vielfältige stilistische Grundlage, auf der kreativ und variantenreich musiziert werden kann.
Jörg Kaufmann - Tenorsaxophon
Jörg Kaufmann ist u.a. Dozent an der Musikhochschule in Arnheim (Niederlande), Mitglied der SWR-Bigband in Stuttgart und spielt regelmäßig mit Barbara Dennerlein´s „Bebab“.
Des Weiteren arbeitet er als Studio- und Livemusiker mit vielen Musikern der nationalen - und internationalen Jazzszene zusammen. Hier die wichtigsten Namen in einer kurzen Auflistung:
Bobby Shew, Danny Gottlieb, Paul Kuhn, Peter Herbolzheimer, SWR Big Band, Max Greger, Django Bates, Bob Curnow, Sammy Nestico, Bob Florence, Don Menza, Alphonse Mouzon, Dieter Reith, John Scofield .
Axel Fischbacher - Gitarre
Als Axel Fischbacher 1984 mit dem „Preis der deutschen Phono Akademie“ ausgezeichnet wurde, war er eigentlich schon längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Doch seitdem gilt er unbestritten als einer der „Namen“ unter den deutschen Jazzgitarristen. Inzwischen wirkte er bei mehr als dreißig CD-Aufnahmen mit, veröffentlichte sechs Alben als Bandleader, spielte zahlreiche Tourneen in Europa, Kanada und den USA, trat auf den meisten namhaften Jazzfestivals auf und arbeitete in diesem Zusammenhang unter anderem mit Musikern wie Danny Gottlieb, Mark Egan, Adam Nussbaum, Marc Johnson, Michael Urbaniak, Annie Whitehead und IngridJensen. Neben seiner Arbeit als Jazzsolist war Axel Fischbacher als Komponist und Produzent von Film-, TV- und Schauspielmusik tätig sowie von 1993-99 als Gitarrendozent der Berufsklasse an der Swiss-Jazz-School in Bern.
Er arbeitet aktuell in verschiedenen internationalen Projekten und gestaltet zwei sehr beliebte Clubkonzertreihen, Jazz Attack in Krefeld und Blue Monday in Hilden
Volker Heinze - Kontrabass
Voljer Heinze studierte Kontrabass an der Hochschule für Musik in Köln von 1985 bis 1989 und arbeitet seither als Sideman mit verschiedenen Formationen.
Wegen seiner stilistischen Bandbreite gehört Volker Heinze wohl zu den gefragtesten Bassisten der Kölner Jazzszene. Konzerte und CD-Veröffentlichungen u.a. mit Charlie Mariano, Lew Soloff, Kenny Wheeler, Reiner Witzel, Cattleya, Wolfgang Engstfeld, Gabriel Perez Pablo Paredes. Zahlreiche Produktionen an den Schauspielhäusern in Köln, Bonn und Düsseldorf
Nils Tegen - Drums
Nils Tegen absolvierte sein Konzertexamen für Jazzklavier an der Hochschule in Köln im Jahr 2003 ist jedoch seit nunmehr 19 Jahren als Schlagzeuger tätig.
Mit beiden Instrumenten und auch auf seinem dritten Betätigungsfeld, der Komposition, kam es zu musikalischen Begegnungen mit einigen der wichtigsten Jazzmusikern Deutschlands und der internationalen Szene kam. So spielte er z.B. mit Hans Lüdemann, Bob Mintzer, Manfred Schoof, Matthias Schubert, Uli Beckerhoff, Herb Geller u.v.a. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit als Jazzmusiker arbeitet er auch immer wieder mit Projekten aus dem Pop - und Rocksektor uns ist darüberhinaus auch als Lehrer für Klavier und Keyboard und Schlagzeug tätig.