Fischbacher-Känzig-Dudli, Sa., 25.09.10, 20 h
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- Kategorie: Programm 2010
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Sa., 25.09.10
Einlass 19.30 h, Beginn 20 h
Eintritt:
VVK 10 EUR, erm. 5 EUR
AK 12 EUR, erm. 6 EUR
Die ehemalige Vienna Art Orchestra Rhythm Section trifft auf den deutschen Spitzengitarristen.
„Alle Jahre wieder“. Bei diesem europäischen „Allstar-Trio“ handelt es sich nicht im eigentlichen Sinne um eine feste Band. Die drei Musiker treffen sich eher „gelegentlich“, anlässlich von Festivals oder Konzerten. Diese musikalischen Zusammenkünfte gibt es allerdings seit vielen Jahren und so klingt die Musik des Trios, die sich, ausdrucksstark und geprägt von rasantem Können an den Instrumenten, zwischen Bebop, Funk und offenen Balladen bewegt, stets sehr frisch, neu und spontan.
Heiri Känzig - Kontrabass (CH)
Joris Dudli - Drums (A)
Axel Fischbacher - Gitarre (D)
Axel Fischbacher - Gitarre
Axel Fischbacher wurde 1956 in Lübeck geboren. Als Sohn eines IBM-Managers wohnte er schon in seiner Kindheit in verschiedenen Städten und Regionen in Deutschland, bis er als Sechzehnjähriger mit seiner Familie ins Rheinland zog. Bereits als Schüler entschied Axel sich für seine Laufbahn als Berufsmusiker. So verschlug es ihn dann nach dem Abitur zunächst für sechs Monate nach Spanien, wo er sich jedoch lediglich mit Tanzmusik sein Geld verdienen durfte. Doch bereits vor diesem Intermezzo sowie nach seiner Rückkehr war er in verschiedenen angesagten Bands der damaligen Rock-/Pop-/Jazzszene zu hören, u.a. spielte er bei Bernstein mit Kim Merz, der später als Sänger der Kult-Band Wallenstein von sich reden machte. Als krönender Abschluss dieser frühen Phase kann das Fusion-Funk-Jazz-Projekt Senora betrachtet werden, mit dem Axel zu Beginn der Achtziger Jahre Erfolge einheimste und intensiv tourte. Nach seinem Zivildienst als Rettungsdienstfahrer studierte er an verschiedenen Instituten und Hochschulen, wie dem Robert Schumann Konservatorium in Düsseldorf, der Musikhochschule Rheinland in Köln, dem Banff Center of Arts / Kanada. Allerdings waren es eher die Workshops und der Privatunterricht bei seinen Lehrern John Scofield und John Abercrombie, die seine Arbeit als Jazzgitarrist nachhaltig geprägt haben.
Axel Fischbacher war während der Achtziger Jahren als Gitarrist der Christoph Spendel Group in ganz Europa zu hören und gründete schließlich seine eigene Axel Fischbacher Group, die 1984 mit dem Preis der Deutschen Phono Akademie ausgezeichnet wurde und das Album „Rumba Ibiza“ veröffentlichte.. Seither spielte er in seinen diversen eigenen Projekten mit namhaften Musikern der internationalen Jazzszene, wie etwa Marc Johnson, Adam Nussbaum, Michael Urbaniak, Barney Wilen, Annie Whitehead, Mike Richmond, Ingrid Jensen, Danny Gottlieb, Mark Egan und ist seit mehr als 10 Jahren Gitarrist des Daniel Küffer Quartetts.Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet: nach dem schon erwähnten Preis der „Deutschen Phono Akademie“, folgten der „WDR Stadtmusik Preis“ 1987 und der „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ als Produzent für Norbert Gottschalk.
Zwischen 1988 und 1997 lag Axel Fischbachers ständiger Wohnsitz in der Schweiz; und von 1992 bis 1999 leitete er die Gitarren-Berufsklasse der Swiss Jazz School in Bern.Neben seinem beruflichen Schwerpunkt als Instrumentalist, galt Axels Interesse immer auch dem Theater und dem Film. Er komponierte und produzierte Filmmusiken für das deutsche Fernsehen, u.a. für die Serien Sekt oder Selters, Tisch und Bett. den Fernsehfilm Wohin gehen wir heute Abend sowie den Kurzfilm Gänsehaut, der mit dem Preis des Filmfestivals Lugano ausgezeichnet wurde. Als musikalischer Leiter arbeitete er am Staatstheater in Kassel, am Stadttheater Düsseldorf und am Theater in der Josephstadt in Wien.Es waren in erster Linie persönliche Gründe, die Axel Fischbacher dazu veranlassten, zu Ende der Neunziger Jahre wieder ins Rheinland zu ziehen, wo er dann mit seinen erprobten Kollegen Stefan Rademacher, Kurt Billker und Frank Kirchner das Album „Jazz Attack One“ einspielte und unter dem Namen Jazz Attack eine erfolgreiche Reihe von Club-Konzerten im legendären Krefelder „Jazzkeller“ ins Leben rief, die bis heute alle vierzehn Tage Jazzbegeisterte bis weit über Krefelds direktes Einzugsgebiet hinaus anzieht. Derzeit widmet er sich intensiv der Art von Jazzmusik, die ihm seit eh und je besonders am Herzen liegt: der hochkarätigen Sessionmusik in kleinen Clubs vor einem Publikum, das genau dieses Erlebnis zu schätzen weiß. Neben Jazz Attack gestaltet und spielt er seit Mai 2006 eine ähnlich konzipierte Konzertreihe unter dem Namen Blue Monday in der „Blue Note Bar“ im rheinischen Hilden. Im Frühjahr 2007 erschien die Live-CD Best of Blue Monday 2006.
Wienstroer / Fischbacher - Das akkustische Gitarrenduo, in dem Axel Fischbacher gemeinsam mit seinem Kollegen Markus Wienstroer, Contemporary Jazz auf zwei akkustischen Gitarren interpretiert, verfolgt konsequent das, was man im allgemeinen als „unplugged“ bezeichnet. Das heisst : keine Verstärker, keine Tonabnehmer, keine Mikrophone und folglich nur Auftritte in Räumen und Sälen, die ein solches, vollständig „unelektrisches“ Konzert zulassen. Die audiophile, mit 12 von 14 möglichen Punkten ( dynamic range ) bewertete CD " Acoustic Guitar Duos", die im legendären Dierks Studio in Stommeln aufgenommen wurde spielgelt den klaren direkten Klang des Duos perfekt wieder. bereits das CD Premierenkonzert in Düsseldorf war ein grosser Erfolg mit Standing Ovations. Weitere Konzerte gibt’s vom 9. bis zum 15.September 2009
Jörg Kaufmann Quartett- Die mit dem Jörg Kaufmann Quartett im Januar 09 die veröffentlichte CD
„Personal Heroes“ hat ihre 2-wöchige CD-Release-Tour soeben beendet und schickt sich zu weiteren Taten an. Die im Rahmen der Konzertreihe aufgenommenen Live-DVD wird zum Oktober erscheinen und bei den, im kommenden Winter ( 30.11.bis 6.12.2009 und 11.1 .bis17.1.2010) im Kalender stehenden Konzerten im Gepäck sein.
Phishbacher featuring Fischbacher - Der New Yorker Keyboarder Walter Fischbacher und der deutsche Gitarrist Axel Fischbacher sind familiär nicht verwand. Zunächst nur Aufgrund der seltenen Namensgleichheit ( „Wir haben unsere Namen immer mal gegenseitig im Internet oder auf irgendwelchen Jazzclub-Programmen gesehen“ ) haben die beiden Fischbachers Kontakt miteinander aufgenommen, um dann allerdings sofort auf eine musikalische Geistesverwandschaft zu stossen, die eine erfolgreiche künstlerische Zusammenarbeit verspricht. Bereits letztes Jahr im Oktober gab es eine gemeinsame Tourwoche, in deren Rahmen Axel F. als Gast in der Band von Walter F. („Phishbacher“) auftrat. Die Fortsetzung dieses Projektes folgt mit weiteren Gigs vom 24. bis zum 28. Juni. Im November 2009 wird in Walters Fischbachers Lofish-Studio in Manhattan NY die unter der Mitwirkung von diversen illustren Gastmusikern, eine erste gemeinsame DOUBLEFISH Produktion entstehen.
Heiri Känzig - Kontrabass
absolvierte sein Studium 1976 / 77 an der Grazer Musikhochschule.
und am Konservatorium in Wien. In dieser Zeit war er auch Gründungsmitglied des Vienna Art Orchestras, mit dem er bis 1987 regelmässig arbeitete und zahlreiche Aufnahmen, Festivalauftritte und Tourneen in der ganzen Welt absolvierte.
1978-80 arbeitete er Bassist im Quintett des legendären Flügelhornspielers Art Farmer, sowie mit seinem eigenen Qaurtetts mit Harry Sokal, Uli Scherer und Joris Dudli. Erste Plattenaufnahme als Leader und Komponist für das Label Bellaphon( CD "Foolish Memories".)
1981 entschloss er sich zu einem weiteren Kontrabassstudium bei Harald Friedrich am Konservatorium Zürich. ( bis 1984 )
Im Verlauf seiner Karriere spielte Heiri Känzig regelmässig mit Jazzgrössen wie Johnny Griffin, Howard Johnson, Billy Brooks, Benny Bailey und Fritz Pauer,Christoph Lauer, Ack van Royen, Todd Canedy und Stephan Dietz, Wolfgang Dauner, Christoph Spendel, Georg Gruntz, Daniel Humair, Franco Ambrosetti, Betty Carter, Helen Merill, Wolfgang Muthspiel, Antonio Farao, Franco Ambrosetti, Enrico Rava, David Sanchez, Andreas Vollenweider, Wolfgang Muthspiel, Antonio Farao, Franco Ambrosetti, Enrico Rava, David Sanchez, Hugo Read, Thomas Cremer, Claus Stötter. Jojo Mayer Harry Sokal, Gary Thomas 7th Quadrant, Art Lande, Bob Mintzer, Charlie Mariano, Bob Malach, Kenny Wheeler, Francois Laiszeau und wurde als erster „Nicht-Franzose“ beim Orchestre National de Jazz France engagiert.
Er trat auf vielen grossen internationalen Festivals auf : Montreux, Berlin , Zürich, Paris , Molde ,Barcelona, Wien , Köln , Den Haag, Sevilla, München, Lubliana, Moers, Athen, Belgrad, Skopie , Wien , Köln , Bruxelles,Helsinki , Lyon, Paris, Nevers, Le Mans, Rouen, Montpellier und spielte in allen europäischen Ländern sowie in den USA, Japan, Indonesien und Afrika,
1991 nahm er seine Lehrtätigkeit an der Jazzschule Luzern auf, die er bis heute fortsetzt und wurde in den Jahren 1999 - 2001 Bass Player of the year“ des Magazins Jazz and More
Heiri Känzig nahm für grosse Labels wie Blue Note und Virgin Records auf.
Joris Dudli - Drums
Geboren 1957 in der Schweiz, als 7 Jähriger nach Wien, Klavierunterricht mit 12, autodidaktes
Schlagzeugspiel ab dem 14. Lebensjahr, vereinzelte Privatstunden. Teilweises Komposition- & Arrangementstudium am Wr. Jazzkonservatorium. Ab dem 17. Lebensjahr Studiomusiker der Österreichischen Popszene (W. Ambros „ Es lebe der Zentralfriedhof“, R. Fendrich, G. Danzer, usw.).Mitglied beim Vienna Art Orchestra (1977, 1980, 1983- 1986), dem Art Farmer Quintet (1979- 1986) und der Wiener Jazzszene.
In seiner Laufbahn als professioneller Musiker sind vor allem die langjährige Aufenthalte in New York zu erwähnen.In dieser Zeit konnte sich Dudli als „Sideman“ bei namhaften internationalen Jazzmusikern bewähren und spielte u. a. auch in renomierten Clubs wie dem „ Sweet Basil“. Dort teilte er 2 Wochen lang die Bühne mit seinem legendären Mentor Art Farmer, flg. Außerdem noch mit Clifford Jordan & Jimmy Heath, ts; Jeoff Keezer, p und Kenny Davis, b. Auch im „Jazz Showcase“ in Chicago gastierte Dudli eine Woche lang mit dem Art Farmer Quintet. Im New Yorker „Mikell’s war es mit Mulgrew Miller am Piano.
In Wien war und ist Dudli außerdem noch bei der „Creme“ der Szene tätig: langjährige Zusammenarbeit mit Karl Ratzer und unzähligen anderen Projekten wie z. B.: Christian Havel Quartett feat. Dennis Irwin und Jon Davis.
Seit 1993 Professor der Bruckner Privatuniversität in Linz. Big Band Erfahrungen:ORF Big Band, Vienna Art Orchester, NDR Big Band, Jazz Big Band Graz.
Anbei noch einige der wichtigsten Musiker, mit denen Dudli gemeinsam engagiert wurde:
Sheila Jordan ,Fritz Pauer Trio feat. Benny Golson (ts). Joe Zawinul (keys), Manolo Badrena (perc), Joey Calderazzo, Harvie Swartz Ray Anderson, Benny Bailey, Jerry Bergonzi, Don Bradon, Ira Coleman, Barry Finnerty, Johnny Griffin, Tom Harell, Eddie Henderson, Joe Henderson, Ed Howard, Dennis Irwin, Dave Kikowsky, Joe Lovano, Sal Nistico, Hal Singer, Mickey Tucker, Harold Vick, u. v. a.