Der Klomann und sein tanzender Sohn

FR, 05. September 2003 - Einlass: 19.30 Uhr, Beginn 20.00 Uhr - Eintritt: 8 Euro

Eine Kohlenpott-Comedy von Sigi Domke
mit Thomas Ney

Heinrich(Thomas Ney) ist Klomann in einem Musicalpalast im Ruhrgebiet. Während "oben" die Vorstellung irgendeines neuen Webber-Produktes läuft, sitzt Heinrich unten zwischen der Damen- und der Herrentoilette an seinem Tischchen und hadert mit seinem Schicksal. Besonders setzt ihm zu, dass sein Sohn Edgar nichts "Anständiges" geworden ist. Edgar ist Tänzer in eben der Show, für deren Zuschauer Heinrich die Klos sauber hält. Und schuld ist natürlich Mutter, die den Sohn verzärtelt hat.

In diesem ebenso granteligen wie komischen Monolog werden neben so ernsten Themen wie Generationskonflikt, Lebensverdrossenheit und Balletthosen auch mal eben 50 Jahre Ruhrgebietsgeschichte abgehandelt. Die vielen eingestreuten Lieder machen daraus einen vergnügten Comedy-Abend zwischen Tegtmeier-Sentimentalität und Ekel-Alfred Boshaftigkeiten.

Thomas Ney Geboren 1958 in Essen, verheiratet, eine Tochter. 1979 erste Soloauftritte mit literarischen Kabarettprogrammen. Bis 1997 ca. fünfzehn Eigenproduktionen und Gastspielreisen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (“Tucholsky - sprechen, schreiben, schweigen”, “Brennendes Herz Klabund”, “Es war wie ein Rausch oft gewesen...”). Drei Tourneen, u.a. mit Ellen Schwiers, Katerina Jacob, Alexander Strobele und Felix von Manteuffel. Seit 1994 als Gastschauspieler am Theater Lüneburg, u.a. in “Spiel’s nochmal, Sam”, “Ein Winter unterm Tisch”, “Kunst”, “Kugeln überm Broadway”, “Was ihr wollt”, “Gianni, Ginetta und die anderen”, “Drei Mal Leben” u.a. Regie bei “Bartsch, Kindermörder”, “Der Junge im Bus” und “Chinesen”.